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Projekt "Hiob28@Freiberg"

Das Kapitel 28 im alttestamentlichen Buch Hiob scheint wie kein anderer biblischer Text zur Montanregion Erzgebirge/Krušnohoři und zu Freiberg mit seiner historischen Tradition des Bergbaus sowie seiner systematischen Erforschung durch Einrichtungen wie der Bergakademie zu passen.

Das Projekt Hiob28@Freiberg möchte sich dafür einsetzen, dass dieser Text als Beitrag zum UNESCO Weltkulturerbe mehrsprachig und mit möglichst vielen Infos zu seinen zahlreichen Querbezügen zum historischen Bergbau, zu Glaubenstraditionen im Erzgebirge u. v. a. m. der Öffentlichkeit in Form einer Tafel mit Übersetzungen in mehreren Sprachen verfügbar gemacht wird.

Ein Entwurf der Haupttafel ist auf der nebenstehenden Bild-Montage zu sehen. Der Sockelbereich der Tafel - also gleichsam ihr "Untergrund" - soll zudem drei berühmten "Wasserstolln" gewidmet sein.

  1. Der Rothschönberger Stolln in Freiberg - ein Meisterwerk der Tiefbaukunst seiner Zeit.
  2. Der Hiskia-Wassertunnel unter Jerusalem aus dem 6. Jahrh. v. Chr. Ebenfalls eine ingenieurtechnische Meisterleistung seiner Zeit. Dabei stellt dieses für die Trinkwasserversorgung errichtete Tiefbauwerk den Bezug zu dem alttestamentlichen Hiob-Text her.
  3. Der Sutro-Tunnel in der U.S.-amerikanischen Silberstadt Virginia City Nevada. Dieser Entwässerungsstollen diente dem gleichen Zweck wie der Rothschönberger Stolln und wurde nur ein Jahr nach diesem, 1878 fertiggestellt. Treibende Kraft für seine Errichtung war der aus einer jüdischen Familie aus Aachen stammende Unternehmer Adolph Sutro, später Bürgermeister von San Franzisco. Sutro wusste von dem großen Stollnprojekt in Freiberg und ließ sich unter anderem Empfehlungsschreiben dreier Professoren der Bergakademie in die U.S.A. senden, um beim U.S. Kongress für sein Stollnprojekt zu werben.
Eine weitere Person, die in Virginia City und in der gesamten Bergbautechnik Spuren hinterließ war der Bergakademie-Absolvent Philip Deidesheimer, auf den ebenfalls auf der Tafel hingewiesen werden soll.

Bevorzugter Aufstellungsort wäre die Haldenplattform der "Alten Elisabeth", von der aus man den im Bild gezeigten Blick über die ganze Stadt hat.

Um dies umzusetzen bedarf es noch viel kreativer Arbeit in mehreren Bereichen:
  • Erwirken einer Aufstellungsgenehmigung und rechtliche Absicherung
  • Kommunikation mit der Stadt und der für das Gelände der "Alten Elisabeth" zuständigen Bergakademie
  • inhaltliche, künstlerische und technische Gestaltung sowie deren handwerkliche Umsetzung
Wenn Sie Interesse haben, mit Ihren Fähigkeiten und Möglichkeiten, Erfahrungen und Kontakten, handwerklichem Geschick, beruflichem Wissen und nicht zuletzt mit Glauben und Vertrauen an den Schöpfer-Gott des Alten und Neuen Testaments zum Gelingen des Projektes Hiob28@Freiberg beizutragen, so treten Sie gern mit uns in Kontakt.

Ansprechpartner: Dr. Marcus Schwarz

21.07.2021

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